Valcaldara - Fonte Cerreto
3. Etappe (Donnerstag, 13. Juni 2024)
Tourendaten
Streckenlänge: 116 km | Aufstieg gesamt: 2.057 m |
Abfahrt: 08:35 Uhr | Ankunft: 15:05 Uhr |
Fahrzeit: 5 h 41 min | Fahrzeit + Pausen: 6 h 30 min |
v Ø (netto): 20,4 km/h | v Ø mit Pausen: 17,9 km/h |
Vormittag

Mittag
Nachmittag

Abend

Höchsttemperatur bei 25°C
Über Forca di Civita und Lago di Campotosto zum Fuß des Gran Sasso
Heute sind für den Nachmittag Gewitter gemeldet. Wir wollen deshalb möglichst früh starten und die Etappe zügig zurücklegen. Frühstück gibt es ab 8 Uhr, so dass wir erst gegen 8:30 Uhr in Valcaldara (italienische Region Umbrien) losfahren können. Wir radeln zunächst über die SP17 den längeren Anstieg zur Forca di Civita (1.227 m). Die Auffahrt und die Passhöhe bieten schöne Ausblicke bis zu den Monti Sibillini. Oben fahren wir mit teils guter Aussicht weiter auf der SP17 bis zu einem weiteren Hochpunkt. Über die folgende aussichtsreiche Abfahrt gelangen wir über Cittareale an die SS4 im Hochtal des Velino. Parallel zur Strada statale verläuft eine sehr ruhige Nebenstraße (SP59), die wir für die Weiterfahrt im Hochtal nutzen. Vor Bacugno wechseln wir auf eine schmale Nebenstraße, die uns über einen kleinen Hügel ins Hochtal des Ratto führt. Wir folgen dem Tal durch mehrere kleine Ortschaften auf der leicht ansteigenden SR471. Bei Ville di Fano verlassen wir das Tal und erreichen bei mäßiger Steigung einen Hochpunkt bei Casale Bottone. Die folgende aussichtsreiche Abfahrt führt uns zunächst nach Montereale. Hier gab es - wie in anderen Orten der Region - starke Schäden durch die Erdbeben in 2016. Die Einwohner leben teils in Container-Siedlungen am Ortsrand. Ab Montereale fahren wir weiter ein Stück abwärts auf der SS260 bis ins Hochtal des Aterno. Wir folgen dem Tal weiter auf der SS260 ansteigend bis ins verschlafene Aringo. Hier biegen wir ab in den längeren und mäßig steilen Anstieg zum Lago di Campotosto. Im Anstieg sehen wir bereits die von Norden aufziehende Gewitterfront. Mit dieser im Nacken fahren wir die kürzest mögliche Strecke am See entlang und haben dabei teils gute Aussicht auf den See mit dem Gran Sasso d'Italia im Hintergrund. Nach Überquerung des Sees auf einer langen Brücke geht es nochmal ein Stück abwärts bis zur SS80. Auf dieser fahren wir aufwärts zum Valico delle Capannelle (1.300 m). Es fängt an zu donnern und zu regnen. Der anfangs leichte Regen geht während des Anstiegs in Starkregen über. Einkehr- oder Unterstellmöglichkeiten gibt es hier keine, so dass wir weiterfahren. Das ist wohl nicht ungefährlich, da im weiteren Verlauf unserer Fahrt in offenem Gelände anfangs Blitze in unserer Nähe zu sehen sind. Die letzten etwa 20 Kilometer verlaufen über den Anstieg zum Valico di San Franco (1.473 m), eine lange Abfahrt im Anschluss und abschließend über einen kurzen Anstieg zum Etappenziel Fonte Cerreto (italienische Region Abruzzen) am Fuß des Gran Sasso d'Italia. Diese eigentlich sehr schöne Strecke bringen wir bei anhaltendem Starkregen möglichst schnell (Fahrzeit etwas weniger als 1 h) hinter uns. Unser Track im Navi endet genau vor dem gebuchten Hotel.
Verkehr: Auf der gesamten Strecke wenig bis sehr wenig Verkehr
Landschaftlich reizvolle Abschnitte: Valcaldara - Forca di Civita - Cittareale, Casale Bottone - Fonte Cerreto (Wegen des Wetters war aber ab dem Valico di Capannelle nicht mehr viel zu sehen)
Übernachtung: Hotel "Fiordigigli", 102 EUR (je EZ inklusive HP mit Frühstücksbuffet und 2 Getränken zum Abendessen)
Bewertung: Etwas ältere aber gute Zimmereinrichtung, gutes Frühstücksbuffet und Abendessen, empfehlenswert
Übernachtung in Valcaldara (Nähe Norcia) im sehr schönen Agriturismo "Casale Tozzetti"

Blick vom Forca di Civita (1.227 m) Richtung Monti Sibillini

Aussicht nach Westen zwischen Civita und Cittareale

Aringo (Abruzzen), Ortsdurchfahrt der SS260

Im Anstieg von Aringo zum Lago di Campotosto naht bereits die Gewitterfront von Norden

Lago di Campotosto

Lago di Campotosto und Grand Sasso d'Italia im Hintergrund
