Isernia - Pompei
7. Etappe (Montag, 17. Juni 2024)
Tourendaten
Streckenlänge: 150 km | Aufstieg gesamt: 1.862 m |
Abfahrt: 07:45 Uhr | Ankunft: 16:40 Uhr |
Fahrzeit: 7 h 15 min | Fahrzeit + Pausen: 8 h 55 min |
v Ø (netto): 20,7 km/h | v Ø mit Pausen: 16,8 km/h |
Vormittag

Mittag

Nachmittag

Abend

Höchsttemperatur bei 33°C
Über die einsamen Monti del Matese bis ins Chaos um Neapel
Wir starten die längste Etappe unsere Tour in Isernia (italienische Region Molise) und fahren erst mal über eine längere Steigung nach Longano in den Monti del Matese. Hierbei handelt es sich um einen kleinen und einsamen Gebirgszug, den wir von Westen nach Süden auf sehr ruhigen Straßen in schöner Landschaft und mit tollen Ausblicken durchqueren. Die etwa 40 km lange Fahrt von Longano zum Passo di Prete Morto (1.102 m) führt bei überwiegend leicht bis moderat ansteigender Straße vorbei an den Seen Lago di Gallo und Lago del Matese. Es gibt aber auch einige kurze Zwischenabfahrten, so dass wir doch einen beträchtlichen Höhenunterschied zu bewältigen haben. Nach dem Passo di Prete Morto genießen wir die etwa 20 km lange aussichtsreiche Abfahrt bei mäßigem Gefälle nach Piedimonte Matese. Bei der keine nennenswerten Steigungen aufweisenden Weiterfahrt bis Maddaloni habe ich die Straßen so gewählt, dass wir in dieser dichter besiedelten Region nicht so viel Verkehr haben, was mir auch weitgehend gelungen ist. Die Gegend ist landwirtschaftlich geprägt und fast ohne landschaftliche Höhepunkte. Schöne Ausblicke gibt es aber doch, auf der kurzen Abfahrt über die SP39 hinter Caiazzo und auf das Viadukt von Vanvitteli (Unesco Welterbe), unter dem wir bei der Abfahrt nach Maddaloni (SP335) durchfahren. Ab Maddaloni fahren wir die flache SP7 Richtung Marigliano. Auf einem 3 km langen Abschnitt dieser Strecke wir es dann sehr ungemütlich. Hier sind (warum auch immer) in beide Richtungen sehr viele Autos, aber auch zahlreiche Lkws unterwegs. Beinahe fahre ich in einen kleineren Hund, der ängstlich am Straßenrand steht und die Straße überqueren will. Zum Glück biegen die Lkws und die meisten Autos dann bereist nach wenigen Kilometern von unserer geplanten Route ab und es wird deutlich ruhiger. Die Weiterfahrt in der Peripherie von Neapel über Marigliano nach Somma Vesuviana (davor ein kürzerer Anstieg) am Fuß des Vesuvs verläuft trotz dichter Besiedlung relativ ruhig. Erst der letzte Abschnitt unserer Etappe am Fuß des Vesuvs entlang über Ottaviano nach Pompei bestätigt meine bereits in 2002 gemachten Erfahrungen. Der hier stark zunehmende Verkehr nimmt chaotische Züge an. Immerhin sind heutzutage alle motorisierten Zweiradfahrer mit Helm unterwegs, was damals trotz Vorschrift die Ausnahme war. Die mit Basaltsteinen gepflasterten Abschnitte wurden auch stark reduziert (überteert), so dass ich mit meinen schmalen 23er Reifen nur gering behindert werde. In unserem Etappenziel Pompei (italienische Region Kampanien) endet der Track im Navi genau vor der gebuchten Unterkunft.
Verkehr: In den Monti del Matese wenig bis sehr wenig Verkehr, Piedimonte Matese - Somma Vesuviana überwiegend mäßig Verkehr (außer ca. 3 km langer Abschnitt auf der SP7 zwischen Maddaloni und Marigliano mit sehr viel Verkehr, auch Lkw), überwiegend viel und chaotischer Verkehr zwischen Somma Vesuvian und Pompei
Landschaftlich reizvolle Abschnitte: Isernia - Monti del Matese - Piedimonte Matese
Landschaftlich reizvolle Abschnitte: Isernia - Monti del Matese - Piedimonte Matese
Übernachtung: B&B "Donna Marisa", 83,25 EUR (je DZ mit Einzelbelegung, Frühstück in der Bäckerei nebenan)
Bewertung: geräumige Zimmer mit Klimaanlage, Frühstück zu wenig (großes Croissant mit Heißgetränk)
Es gab günstigere Unterkünfte, aber in dieser wurde uns ein sicherer Abstellplatz (im Zimmer) für die Räder bestätigt
Longano in den Monti del Matese

Aussicht von der Straße zwischen Longano und Vallelunga (Monti del Matese)

Ginsterbüsche säumen die Straße zwischen Longano und Vallelunga (Monti del Matese)

Unterwegs in den Monti del Matese bei Vallelunga

Der Lago di Gallo in den Monti del Matese

Der Lago del Matese in den Monti del Matese

Von Hunden bewachte Schafherde auf der SP181 am Lago del Matese

Aussicht in der Abfahrt vom Passo di Prete Morto (Monti del Matese) nach Piedimonte Matese

Aquädukt von Vanvitelli (Unesco Welterbe) an der SP335 kurz vor Maddaloni

Die Hauptstraßen Nähe Neapel (hier bei Ottaviano) sind noch teils mit großen Basaltsteinen gepflastert (gegenüber letzer Befahrung 2002 ist aber schon viel asphaltiert)
